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Denkmalart

Verdachtsfläche einer Vicusbebauung

Daten zur Messung
Untersuchte Fläche: 720 m2
Auflösung: 4 MP/m2 (a = 0,50 m)
Messkonfig: Pol-Pol (Twin)
Messgeräte: Lippmann 4point light MC
Bildgebungssoftware: SURFER (Golden Software)
Durchführungszeitraum: 24.08.2005


Bemerkungen

Im Rahmen der Erschließung eines Neubaugebietes im Bereich eines aus mehreren Streifenhäusern bestehenden, kleinen Vicus, wurde im Zuge der Grabungen diese Verdachtsfläche prospektiert. Hinweise auf eine Fortsetzung der östlich liegenden römischen Streifenhaussiedlung konnten nicht festgestellt werden.


Buschiges Gestrüpp, unebener Boden, eine dichte Mähgutauflage und mehrere Bäume führten leider zu ungünstigen Messbedingungen und somit zu einem sehr verrauschten Messbild.
In nördlicher und östlicher Richtung ist eine zunehmende, geologisch bedingte, Bodenverdichtung (Linie) erkennbar. Baumpositionen (Kreise) und das umgebende Wurzelwerk führen am nördlichen Bildrand zu Bereichen mit erhöhtem Bodenwiderstand.

Längere vertikal verlaufende Verdichtungslinien (rot) haben insbesondere wegen ihrer exakten Übereinstimmung mit Messbahnbreite und Richtung sicherlich messtechnische Ursachen. Für römische Mauerfundamente, die kaum unter einem Meter Breite anzutreffen sind, kommen sie, selbst bei einer zufälligen Messrichtungsübereinstimmung, mangels Breite (Messauflösung a=50cm) nicht in Frage. 

Auch die kürzeren horizontal verlaufenden Verdichtungslinien (grün) scheiden hierfür bis auf wenige Ausnahmen mangels Breite aus.
Auch ergeben sie in ihrer Gesamtheit nirgends Ansätze für eine Gebäude- oder raumähnliche Form.