Bemerkungen
Steinige oder trockene Messflächen führen wegen ungenügendem Bodenkontakt der bewegten Elektroden häufig zu störenden Fehlmessungen. Ein fehlmessungsfreies Messbild ist zwar in den allermeisten Fällen keine zwingende Voraussetzung für eine korrekte Bildinterpretation, erleichtert jedoch, insbesondere dem interessierten Laien, das "Lesen" des Messbildes und ist im Fall einer Veröffentlichung optisch ansprechender.

In Form von schwarzen und weißen Punkten treten die Fehlmessungen meistens einzeln auf und können mit einem guten "despiking" Filter (z.B. Snuffler) restlos sicher entfernt werden. Treten zwei Fehlmessungen nicht singulär, sondern unmittelbar nacheinander oder nebeneinander auf, so werden sie vom "despiking" Filter nicht als Spikes erkannt. In diesem Fall müssen sie manuell an die fehlerfreien benachbarten Messwerte angeglichen werden. Auch andere Filter wie z. B. Medianfilter können Fehlmessungen sicher entfernen, jedoch eliminieren diese Filter nicht nur die Fehlmessungen, sondern glätten alle Werte der Messung, sodass hierbei Information verloren geht. Insbesondere können kleine Anomalien undeutlich werden oder gänzlich verschwinden. Der Einsatz von Filtern birgt immer eine gewisse Gefahr des Informationsverlustes, ja sogar des Verfälschens, in sich und setzt Erfahrung des Prospekteurs voraus.