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Denkmalart

Nebengebäude einer Villa rustica

Daten zur Messung
Untersuchte Fläche: 900 m2
Auflösungen:  4 MP/m2 (a = 0,50 m)                                 

Messkonfig: Pol-Pol (Twin)
Messgeräte: Lippmann 4point light MC
Bildgebungssoftware: SURFER (Golden Software)
Durchführungszeitraum: 11. 2016





Bemerkungen
Stimmt die Ausrichtung des Messrasters nicht mit der Bebauungsrichtung der archäoloischen Strukur überein, erschwert dies die Bildinterpretation.



A. Lineare Strukturen (z.B. Mauerfundamente), die nicht in Richtung oder quer zu der Messbahn liegen, werden im Messbild in ihrem Verlauf mit einem sich regelmäßig wiederholenden Versatz abgebildet und vom Betrachter, wegen des ständigen Versatzes nicht als gerade Linien wahrgenommen. Insbesondere bei kleinen Messflächen die nicht das gesamte Objekt sondern nur Ausschnitte davon erfassen führt dies zu einer wesentlich schlechteren Erkennbarkeit und größerer Unsicherheit bei der Interpretation.


B. Eine Möglichkeit, die versetzten Linien leichter erkennbar zu machen, besteht darin, das Messbild zu interpolieren. Hierbei ist jedoch immer zu bedenken, dass das Ergebnis, wie auch bei einer Filterung, nicht mehr die tatsächlichen Einzelwerte der Messung wiedergibt und unscharf wird.


C. Eine weitere Methode, eine Übereinstimmung von Raster und Bebauungsrichtung nachträglich zu erreichen, ist der Einsatz eines Bildbearbeitungsprogramms. Hier wird das Raster mit allen Messpunkten nachträglich in der Richtung der archäologischen Bebauungsrichtung ausgerichtet. Hierbei gehen geringe Messbereiche an den Rändern verloren.




Darüber hinaus spielt auch die Entfernung des Betrachters bzw. die Größe der Abblidung für die Wahrnehmung der Strukturen eine ganz wesentliche Rolle.
Ein großer Abstand zum Bild oder eine entsprechende Verkleinerung des Messbildes zeigen den gleichen Effekt wie eine Interpolierung.