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Randbereich einer römischen Stadt, Suchprospektion
Daten zur Messung
Untersuchte Fläche:
100 m x 200 m, 20.000m2
Auflösung: 1 MP/m2 (a = 0,56 m)
Messkonfig: Pol-Pol (Twin)
Messgeräte: Lippmann 4point light 10W
Bildgebungssoftware: SURFER (Golden Software)
Durchführungszeitraum: 04.04.2022 - 06.04.2022
Bemerkungen
Die Messfläche umfasst zwei Ackerparzellen. Die Randbereiche der Parzellen weisen eine schmale, hochohmige Verdichtungslinie auf.Sie entsteht durch moderne Geländestufen zwischen den einzelnen Parzellen und durch die vom Feld aufgelesenen und am Parzellenrand abgelegten Steinansammlungen. Diese Verdichtungslinien wurden in der Umzeichnung zwecks besserer Erkennbarkeit der Strukturen entfernt.
Im nordwestlichen Drittel der Messfläche ist eine dichte, gleichförmige Insulabebauung erkennbar. Herausragende, massivere Strukturen von Einzelgebäuden sind nicht vorhanden.
Zwei parallel von Nordost nach Südwest sowie zwei weitere rechtwinklig dazu verlaufende Straßen bilden vier erkennbare Insulae. Eine Bebauungsgrenze der beiden südöstlichen Insulae ist nicht sicher erkennbar, da sich in diesem Bereich weitere mögliche Fundamentstrukturen einzelner Gebäude andeuten.
Die ca. 12 m breite und quer über die gesamte Messfläche verlaufende mutmaßliche Grabenstruktur ist hochohmig erkennbar und wirft somit Fragen zu ihrer Verfüllung auf, die in aller Regel aus dem seitlich anstehenden Material bestehen sollte, dann jedoch niederohmig wahrzunehmen sein müsste. Eine starke Verdichtung oder eine Verfüllung mit Steinmaterial würd die Messwerte erklären ist jedoch wenig wahrscheinlich.
Diverse geologische Störungen durchziehen die gesamte Messfläche. Ungewöhnlich rechtwinklig und linear zeigen sie sich im südöstlichen Drittel der beiden Parzellen.